Die neuen Teams der Volleyball Juniors Frankfurt: Große Fluktuation, junger Kader und gutes Potential

  20.09.2021

Im Volleyball-Internat tummeln sich immer junge Gesichter, doch aktuell gleicht der Kader der Volleyball Jugend Frankfurt einem Jungbrunnen. Fünf der 23 Spieler sind erst 15 Jahre jung, vier weitere nur ein Jahr älter. "Bei uns fand ein großer Umbruch, wir haben einen sehr jungen Kader. Bis auf sechs Spieler haben alle altersbedingt das Internat verlassen, 17 neue Volleyballer sind zum 1. August eingezogen", erklärt Cheftrainer Dominic von Känel. Aus diesem Grund werden die VJF-Teams in der laufenden Saison nicht mehr in der 2. Bundesliga, sondern in der 3. Liga Süd sowie in der Regionalliga Südwest antreten. "Wir gehen in die Runde mit einem veränderten Konzept. Mit Libero Leo Bernsmann, Zuspieler Philipp Hornjung, Außenangreifer Arthur Breburda sowie Diagonalspieler Felix Hemmer sind lediglich vier Spieler nur für die 3. Liga  gemeldet. Der Rest soll hin und her wandern. "Wir möchten, dass sie nicht nur in der qualitativ stärkeren 3. Liga spielen, wo sie zwar gefordert, aber nicht so oft gewinnen werden, sondern auch in der Regionalliga, wo sie mit Erfolgserlebnissen etwas für ihr Selbstvertrauen tun können", erklärt der Cheftrainer diesen Schritt. Dass dadurch die Eingespieltheit ein wenig leiden könnte, tut der Sache keinen Abbruch. "Unser vorrangiges Ziel sind nicht Punkte, sondern die Ausbildung und Entwicklung der Jungs. Aus diesem Grund finden mehr als die Hälfte der Begegnungen der beiden Teams nicht am selben Tag", stellt Dominic von Känel klar.

Der gesamte Kader trainiert seit dem 10. August praktisch täglich. Unter der Anleitung von Dominic von Känel, der neuen Co-Trainerin Tanja Kunstmann, dem ebenfalls neu hinzu gekommenen Marc Winhausen sowie öfters auch Landestrainer Ennio Giordani oder Lehrertrainerin Julia Osterloh auf zwei bis drei Plätzen. "Endlich können wir ein Stützpunkt würdiges Training anbieten, uns auch mehr individuell um die Spieler kümmern", freut sich von Känel.

Sein erstes Gefühl ist positiv. "Eine sehr harmonische und motivierte Trainingsgruppe, die viel Potential hat." Wenn sie sitzen, seien die Aufschläge sehr gut, auch die Annahme ist laut Traiuner vielversprechend. Natürlich gibt es neben den Hochs auch viele Tiefs. "Die meiste Erfahrung von allen Neuen bringt der 17 Jahre alte Außenangreifer Fynn Krämer, der bei den Männern des TSV Bliesen in der Zweiten Bundesliga spielte. Viele Neuzugänge kamen aber aus untersten Klassen oder gar von Vereinen, bei denen nur einmal in der Woche trainiert wurde. Da verwundert es kaum, dass den Jungs sowohl die Konstanz in allen Elementen als auch das Spielverständnis und die richtige Einschätzung der Situation fehlen. Katastrophal ist der Block, doch das lässt sich schnell beheben.

Die 3. Liga startet am 25. September um 19 Uhr mit einem Heimspiel gegen den TV Waldgirmes. Gespielt wird in zwei Achtergruppen in einer Hin- und Rückrunde. Danach werden sich die jeweils vier besten jeder Gruppe um die Meisterschaft streiten, während die restlichen Teams in der Abstiegsrunde antreten werden. Dreienhalb Stunden vor der 3. Liga tritt an gleicher Stelle das Regionalliga-Team gegen den SSC Vellmar an. In dieser Liga müssen sich die jungen Spieler aus dem Internat gegen neun Widersacher behaupten.

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