Schwache Angriffsleistung verhindert Sieg in der 3. Liga, starke Angriffsleistung bringt Sieg in der Regionalliga

  17.01.2023
​​​​​​​Ungewohnten Verlauf hat das vergangene Wochenende für die jungen Spieler der Volleyball Juniors Frankfurt genommen. Während die Drittliga-Vertretung nach zwei schwachen Vorstellungen leer ausgegangen war, hat die zweite Mannschaft in der Regionalliga Südwest ihren dritten Saisonsieg gefeiert. Am kommenden Wochenende deutet vieles wieder auf umgekehrte Vorzeichen hin. Da wird eher der ersten Vertretung ein Sieg in Karlsruhe als den zweiten VJF-Mannschaft in Feldkirchen zugetraut.

Dazu müsste das Drittliga-Team aber konstanter agieren und vor allem seine Angriffsleistung erheblich steigern. "Mit einer gefühlten Erfolgsquote im Angriff von nur 35 Prozent kann man auf diesem Level keine Spiele gewinnen. Gegen Ludwigsburg zeigten Moritz Selle, Erik Brand (beide Annahme/Außenangriff), Damian Baker, Keanu Reuss (beide Mittelblock), Felix Hemmer (Diagonal), Neo Laumann (Zuspiel) und Leo Bernsmann (Libero), dass sie, wenn sie ihr Potential abrufen, gegen jeden konkurrenzfähig sind. Aber das tun wir leider zu selten, taten es an diesem Wochenende auch nicht. Und die Jungs wurden in beiden Partien am Ende aus mir unerklärlichen Gründen völlig unsicher", fasste Trainer Dominic von Känel das 1:3 (20:25, 23:25, 27:25, 15:25) gegen die Barock Volleys Ludwigsburg und das 0:3 (22:25, 14:25, 17:25) gegen den TV Waldgirmes.  

Dass dies an mangelnder Spielpraxis läge, schließt der Coach aus. "Wir haben das Training am 3. Januar aufgenommen. Danach war ich mit der Jugend-Nationalmannschaft in Italien, während de Rest unserer Spieler gemeinsam mit dem Nachwuchs aus dem Friedrichshafener Stützpunkt bei einem Turnier in Luxemburg weilte", so von Känel, der auch Jugend-Bundestrainer ist. Immerhin sah er in den beiden Begegnungen auch Positives. "Dass wir gegen ein Team mit Aufstiegsambitionen teilweise auf Augenhöhe spielten, war schon in Ordnung. Zufrieden war ich mit der Annahme und mit dem Zuspiel. Gegen Ludwigsburg haben wir leider auch zu viele Angaben verschlagen." Die haben gegen Waldgirmes (mit Theo Berger anstelle von Reuss in der Mitte und teilweise mit Melvin Roll im Zuspiel) dem Coach wiederum besonders gefallen. Auch da sei die Annahme O.k., allerdings hätten sich da in den entscheidenden Phasen immer zwei, drei Fehler eingeschlichen. 

Cool fand Dominic von Känel hingegen den klaren 3:0 (25:19, 25:15, 25:20)-Triumph der "Zweiten" gegen die TG Hanau. "Der Gegner hat sicher unter seiner Normalform gespielt. Aber das soll unsere Leistung nicht schmälern." Die Annahme sei solide gewesen,auch dank des erst 15 Jahre jungen Liberos Joris Backhaus aus der neu zusammengestellten Jugend-Nationalmannschaft, der mit einem Zweitstartecht für die Frankfurter spielt. Joshua Krzikalla habe sehr variabel und sicher zugespielt, der Angriff  überraschend effektiv, allen voran der Diagonalspieler Jean Philippides. Außerdem spielte Navid Schafiyha, Tobias Vilkner und Julian Hikel (alle außen), Theo Berger sowie Erik Steusloff (Mitte).

 

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