Vorschau auf die Nordreise

  06.01.2025
Für den Nachwuchs aus dem Frankfurter Volleyball-Bundesstützpunkt steht im Vordergrund die Ausbildung.

Die beinhaltet auch eine Vorbereitung auf die Strapazen bei Welt- und Europameisterschaften, bei denen viele Matches innerhalb von wenigen Tagern absolviert werden müssen. Einen besseren Härtetest als bei diesen Spielen im Norden kann es kaum geben. Die Volleyball Juniors Frankfurt legen fast 3000 Kilometer zurück, absolvieren binnen zehn Tagen sieben Zweitliga-Spiele. „Wir haben auf unser Heimrecht gegen die Nordlichter verzichtet, um bewusst diesen Härtetest zu haben“, erklärt die Anhäufung der Begegnungen Cheftrainer Dominic von Känel.

Los geht es am Freitag in Rostock gegen den Tabellendritten SV Warnemünde. Am Sonntag treten die Frankfurter beim PSV Neustrelitz an, am Dienstag beim ETV Hamburg, am Mittwoch beim Kieler TV, am Freitag (17.1.) in Warnemünde, einen Tag später in Hamburg und zum Abschluss am Sonntag (19.1.) in Kiel. „Warnemünde könnte für uns zu stark sein. Aber gegen die drei restlichen Widersacher, die alle im unteren Tabellendritel postiert sind, rechnen wir uns schon Chancen aus“, so von Känel, der 13 Spieler mitnimmt. „In welchem Maße wir rotieren werden, wird sich zeigen. Sicher ist, dass niemand die sieben Partien durchspielen wird.“

Relativ ausgeruht wird die Reise allerdings nur rund die Hälfte der Mannschaft antreten. Sieben Frankfurter - Joris Backhaus, Lucas Eichborn, Mykhaylo Kosyak, Hannes Röhrs, Phillip Seils, Felix Stähle und Julius Straube - waren bis 5. Januar mit ihrem Coach als Bundestrainer in Luxemburg. Dort spielte die deutsche Jugend-Nationalmannschaft (Mixed aus den Jahrgängen 2007/2008) beim Novotel Cup gegen die Männer-Nationalmannschaften aus Luxemburg und England. Gegen die Gastgeber verlor der deutsche Nachwuchs 0:3 (21:25, 17:25, 23:25) und gegen England 0:3 (30:32, 25:27, 24:26). „Aus dem Frankfurter Septett päsentierte sich am stärksten Joris Backhaus als Libero“, so der Coach. Mittelblocker Kalle Kreuzer wurde zum Jahresbeginn mit einem Zweitstartrecht beim Erst-Bundesligisten VCO Berlin lizenziert und war am Sonntag in Lüneburg zum ersten Mal mit dem Team aus dem Berliner Nachwuchs-Bundesstützpunkt im Einsatz.

Der Rest der Mannschaft traf sich zum ersten Training nach der Weihnachtspause am 2. Januar in Frankfurt. „Da taktische Dinge wegen der Abwesenheit der Nationalspieler nicht einstudiert werden konnten, lag der Schwerpunkt an individuellen Verbesserungen“, erklärte Tanja Kunstmann, die das Training leitete. Am 7. Januar waren erstmals alle – mit Ausnahme von Theo Berger, dessen Schulterverletzung eine drei- bis sechsmonatige Pause erzwingt – beim Training dabei, ehe am Donnerstag die Abfahrt nach Warnemünde erfolgt. Ab Montag sind die Frankfurter dann in Frankfurt untergebracht, von wo aus sie zu den Spielen fahren.

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