1. Erfolg trotz mangelnder Abgeklärtheit

  20.10.2025
Der VC Juniors Frankfurt hat in der 2. Volleyball-Bundesliga Süd mit der 2:3 (22:25, 18:25, 25:15, 25:22, 15:17)-Niederlage beim TSV Mühldorf den ersten Punkt geholt. „Um zu gewinnen, fehlte uns die Abgeklärtheit, um den Vorsprung im fünften Satz zu halten.

Auch wenn es nur Kleinigkeiten waren, musste ich feststellen, dass die Basics noch nicht sitzen“, bedauerte den Ausgang der Partie Trainer Dominic von Känel. Nachdem die jungen Frankfurter zwei Sätze lang Opfer der vielen Eigenfehler waren, konnten sie sich sowohl in der Abwehr als auch im Angriff steigern. „Der Grundstein wurde mit guten Angaben gelegt“, meinte der Coach. Diese wurden mit weniger Risiko platziert. „Wir haben allgemein ganz klug gespielt“, so Dominic von Känel, der die Leistung einiger Spieler hervorhob. „Libero Mykhaylo Kosyak nahm sehr stark an, Arne Skreba griff wirkungsvoll an, auch die Mittelblocker, allen voran der nach einer vierwöchigen Verletzungspause gleich wieder starke Kalle Kreuzer, waren im Angriff gut. Der Block war hingegen nicht effektvoll genug, um den überragenden polnischen Diagonalspieler Kacper Kalucki, der 20 Punkte erzielte, in den Griff zu bekommen.“

Zuvor und danach gingen die Hessen leer aus. Erst verloren sie gegen den anderen Nachwuchs-Bundesstützpunkt in Friedrichshafen 1:3 (18:25, 22:25, 25:23, 18:25). „Man merkte den Unterschied. Während wir nur wenige Spieler aus der Zweitliga-Vorsaison dabei haben, spielen die Volley YoungStars praktisch mit um ein Jahr älteren Spielern praktisch in der gleichen Aufstellung wie in der vergangenen Runde. Deswegen wirkten sie abgeklärter, haben auch weniger Fehler als wir gemacht. Insgesamt war das Niveau nicht sehr hoch“, urteile der Trainer, der den Kampfgeist lobte, mit dem sein Team im zweiten und im dritten Satz nach Rückständen zurückkam. Der überragende Spieler war Außenangreifer Arne Skreba. 

Der Umzug von Mühldorf nach Grafing dauerte nur eine halbe Stunde, die Partie beim Tabellensechsten nur doppelt so lang. „Das war kurz und schmerzlos. Was wir spielten, das war Kindervolleyball“, kommentierte Dominic von Känel das schnelle 0:3 (13:25, 19:25, 20:25). Im ersten und im dritten Satz liefen die Gäste gleich einem hohen Rückstand hinterher, um effektiver zu sein, fehlten uns druckvolle Angaben. Der Gegner konnte so mühevoll aufbauen und uns seinerseits stets unter Druck setzen. Gut war lediglich Libero Kosyak, die Mitte funktionierte ab und an ordentlich.

Ehe die Internatler am 1. November ihr nächstes Match bei der TuS Kriftel absolvieren, sind zahlreiche von ihnen nach Schwerin unterwegs, wo sie in den Auswahlen ihrer jeweiligen heimatlichen Landesverbände im Länderpokal ihre Fortschritte zeigen möchten.