Beste Saisonleistung, aber keine Punkte

  16.02.2020
Langsam aber sicher muss sich die Talentschmiede aus dem Volleyball-Internat Frankfurt mit dem Gedanken vertraut machen, die Zweite Bundesliga Süd sieglos zu beenden.

Die große Hoffnung, gegen den Nachbarn TuS Kriftel  erstmals die zum Gewinn benötigten drei Sätze zu holen, erfüllte sich nicht. Fast eineinhalb Stunden lang lieferten die Junioren aus Frankfurt Widerstand, doch am Ende  reichte es nicht einmal zu einem Punktgewinn. Kriftel gewann 3:1 (25:18, 25:23, 17:25, 25:23). 

Mit Ausnahme des Einbruchs am Ende des ersten Satzes waren die Frankfurter gleichwertig. Im Aufschlag und in der Annahme waren sie sogar das bessere Team. Das Problem war wie schon in den letzten Begegnungen der Angriff. Von 127 Schmetterbällen führten lediglich 42 zu Punkten. Das sind gerade Mal 33 Prozent, eine Quote, die einfach zu niedrig ist. Besonders nach einer schlechten Annahme funktionierte der Angriff nicht (nur 19 Prozent Erfolgsquote). Die meisten Punkte holten die beiden Leistungsträger. Bester Scorer war mit 19 Zählern (drei Asse, vier Blockpunkte) Außenangreifer Ben Bierwisch. Doch während seine zwölf Angriffspunkte eine Erfolgsquote von 41 Prozent bedeuteten, benötigte Diagonalspieler Simon Torwie (15 Zähler) für seine 13 Angriffspunkte 39 Versuche, was einer Quote von nur 33 Prozent entsprach. Völlig von der Rolle  im Angriff war  Kjell Molzen, der von 27 Angriffsbällen lediglich sechs versenkte. Dafür hatte der Außenangreifer die mit Abstand beste Annahme aller Protagonisten (54 Prozent in Position, 15 Prozent perfekt). Gut liefen die Aktionen über die Mittelblocker Melf Urban und Joscha Kunstmann. 

„Das war unsere beste      Saisonleistung. Wir haben uns       gegenüber der glatten 0:3-Hinspiel-Niederlage erheblich gesteigert. Es waren die durch die auf beiden Seiten starke Abwehr entstandenen langen Ballwechsel, die die   Entscheidung brachten. Da haben wir oft nicht die richtige Lösung gefunden“, meinte Trainer Dominic von Känel, der seine Schützlinge übers Wochenende zu den Familien nach Hause entlässt. Als nächster Gegner kommt in die Sporthalle der Carl-von-Weinberg-Schule am 22. Februar die Mittelfeld-Mannschaft GSVE Delitzsch, gegen die das Hinspiel ebenfalls 0:3 verloren wurde.