Dritte starke Leistung in vier Spielen

  10.03.2023
Im Volleyball-Internat herrschte Zufriedenheit. Die erste Mannschaft der Volleyball Juniors Frankfurt bezwang die TGM Mainz-Gonsenheim in der 3. Liga Süd 3:0, die zweite Vertretung zeigte in der Regionalliga Südwest bei der 1:3-Niederlage gegen den haushoch favorisierten SSC Vellmar eine ansprechende Leistung.

Das Drittliga-Team musste wie schon seit Wochen ohne einen etatmäßigen Mittelblocker auskommen. Maximilian König und Keanu Reuss befinden sich inzwischen wieder im Training, sind jedoch für einen Einsatz noch nicht belastbar. Deshalb ließ Trainer Dominic von Känel mit der aus der Not heraus geborenen Formation antreten. Mit vier Außenangreifern, die alle angenommen hatten, weshalb ohne Libero gespielt wurde. "Für die Entwicklung der Spieler, und das ist unser Hauptanliegen, ist es sogar förderlich. Alle lernen auf verschiedenen Positionen zu spielen, werden vielseitiger in ihrem Können", gewinnt Dominic von Känel der  Notlage auch eine positive Seite ab.

Beim 25:22, 25:19, 25:23-Erfolg über die Mainzer klappten die Angaben viel besser als bei der Niederlage in Langen. Sie waren nicht nur sicherer, sondern auch gefährlicher. Bester Punktesammler war Diagonalspieler Felix Hemmer, der nicht nur mit Gewalt, sondern auch mit Köpfchen erfolgreich punktete. Überragend agierte Zuspieler Neo Laumann, von den Außen/Annahmespielern der stärkste war der etatmäßige Libero Leo Bernsmann. Ein Sonderlob verdiente sich der für den erkrankten Erik Brand eingesprungene Lucas Eichborn. Der vor einem Jahr ins Internat gekommene 17 Jahre junge Außenangreifer spielt erst seit eineinhalb Jahren Volleyball, konnte aber in der dritthöchsten deutschen Klasse bereits voll mithalten. 

Dadurch, dass vorher die Regionalliga-Mannschaft spielte, konnten einige Spieler auf beiden Spielbögen eingetragen werden. Da es in der 3. Liga aber so gut lief, ließ der Coach die zuvor in der Regionalliga eingesetzten Spieler auf der Bank. Von diesen überzeugte gegen Vellmar in erster Linie Diagonalspieler Jean-Christopher Filippidis. Eine starke Leistung zeigten sonst auch Tobias Vilkner und ab dem dritten Satz Zuspieler Joshua Krzikalla. "Für mich ist das Wichtigste, dass ich allgemein Fortschritte sehe", meinte Dominic von Känel nach der 17:25, 23:25, 25:22, 21:25-Niederlage gegen Vellmar. Ordentliche Aufschläge, eine verbesserte Abwehr waren die besten Waffen der jungen Frankfurter. "Probleme hatten wir mit den gegnerischen Schnellangriffen durch die Mitte, da haben die Nordhessen vor allem mit Mika Wiemers zu oft gepunktet", so der Chefcoach.

Am Wochenende wartet auf das Drittliga-Team ein hartes Programm. Am Samstag gastieren die Frankfurter in Stutensee bei der TSG Blankeloch, exakt 24 Stunden später an der Lahn beim 200 Kilometer nördlich entfernt beheimateten TV Waldgirmes.Da die Regionalligamannschaft spielfrei ist, kann Trainer von Känel die Doppelbelastung mit einem größeren Kader angehen.