Ex-Nationalspieler Schöps zollt den Internatlern Anerkennung

  03.10.2022
In das Hessenduell in der 3. Volleyball-Liga Süd gingen die Gäste aus Langen als Favorit. Nur eine Stunde später feierten aber die Volleyball Juniors Frankfurt einen glatten, aber absolut verdienten 3:0 (25:19, 27:25, 25:20)-Erfolg.

„Das war ein gelungener Einstieg in die Saison. Ich fand unsere Leistung schon ganz gut. Natürlich gibt es noch Vieles, was besser werden muss. Aber wir haben schneller als in der vergangenen Saison gespielt und auch deutlich besser angegriffen", meinte VJF-Trainer Dominic von Känel, während seine Co-Trainerin Tanja Kunstmann die vor allem im ersten Satz gefährlichen Aufschläge sowie die durch die Bank solide Annahme lobte. Im Lager des Drittliga-Neulings SSG Langen gab es hingegen wenig Positives zu sagen. "Wir haben eineinhalb Sätze lang zu viele Fehler gemacht, haben da praktisch ohne Annahme gespielt. Frankfurt war uns in den Aufschlägen deutlich überlegen", sagte ein enttäuschter Trainer Markus Pfahlert. "Sie waren uns in allen Belangen überlegen, waren deutlich stabiler im Spielaufbau, haben sehr ruhig und abgeklärt gewirkt", wollte SSG-Diagonalspieler Jochen Schöps, der seine erfolgreiche internationale Karriere einst im Frankfurter Volleyball-Internat begann, nichts beschönigen. "Wir waren im Bereich Aufschlag/Annahme nicht stabil genug. Und hat schon Mal die Annahme gestimmt, agierten wir dann zu zögerlich", fügte der 318malige Nationalspieler hinzu.

Bei den Internatlern nahmen Libero Julian Hikel sowie Moritz Selle und Fynn Krämer gut an. Melvin Roll stallte bis auf eine kurze Schwächeperiode im zweiten Satz - da wurde ein 19:11-Vorsprung verspielt - variabel, konnte vor allem  mit den schnellen Pässen auf Position vier (links am Netz) seine Angreifer gut in Szene setzen. Vor allem Selle, Krämer, der im Block wie Angriff starke Maximilian Krämer sowie der sehr starke Diagonalspieler Jean-Christophe Filippidis bedankten sich mit gekonnten Angriffspunkten. Bei Langen konnten hingegen nur zwei Spieler überzeugen: Artur Zarenko, der sowohl in der Annahme als auch vor allem im Angriff stark spielte, sowie Steller Stefan Schibilsky, der Mitte des zweiten Satzes für die zuvor sehr schwach zuspielenden Felix Meier-Merziger sowie Anh Duc Vu kam. Das einige Element, in dem die jungen Frankfurter den Langenern unterlegen waren, war der Spielwitz. Vor allem der alte Fuchs Schöps, der nach schnellen Pässen selten durchkam, konnte etliche Punkte mit Lobs oder gelegten Bälle erzielen. 

Bis zum nächsten Spiel haben Chefcoach Dominic von Känel und sein Trainer-Stab zwei Wochen Zeit, die noch vorhandenen Mänegel abzustellen und die Mannschaft auf die nächsten Aufgaben einzustellen. Am 16. Oktober tritt das VJF-Team in Ludwigsburg an, drei Tage später in der Sporthalle der Gustav-Heinemann-Schule im benachbarten Rüsselsheim.