Joscha Kunstmann glänzt bei der U18-EM

  16.09.2020
Deutschland hat sich bei der U18-Europameisterschaft in Italien mit Platz fünf für das Welt-Championat qualifiziert.

Europameister wurden die Gastgeger, Silber errang Tschechien, Bronze Polen. "Ich bin mit der EM sehr zufrieden. Wir haben uns gut entwickelt. Als der Jahrgang vor zwei Jahren international gestartet ist, haben wir noch gegen Teams wie Belgien und Frankreich  klar verloren. Jetzt haben wir im Match gegen die Türkei, das uns die WM-Fahrkarte bescherte, unser bestes Spiel gemacht und in vier Sätzen gewonnen. Dann haben wir im Match um Platz fünf Belgien ebenfalls 3:1 besiegt“, sagte Dominic von Känel. " Von fünf Begegnungen gewannen wir drei, Polen und Tschechien waren einfach zustark. Gegen die hätten wir selbst mit einer optimalen Leistung nicht bestehen können. Die sind eine andere Welt. In der Annahme waren wir die beste Mannschaft von allen, auch das Zuspiel war gut. Reserven gab es im Angriff", sagte Bundestrainer und VJF-Coach Dominic von Känel, der aus dem Frankfurter Volleyball-Internat zwei Spieler dabei hatte. Der bisherige Mittelblocker Joscha Kunstmann  wurde von ihm in nur drei Monaten zum Diagonalspieler umfunktioniert. "Er hat es in der kurzen Zeit perfekt hinbekommen. War klar unser bester Angreifer, mit 110 Punkten (Anmerkung der Redaktion: 22 pro Spiel) sechstbester Scorer der Europameisterschaft."   Linus Hüger hat nur Kurzeinsätze bekommen. "Wenn er eingewechselt wurde, war er sofort voll da. Im wichtigsten Match gegen die Türkei, in dem es um die WM-Qualifikation ging, hat er auf Anhieb gleich zwei wichtige Asse geschlagen", fand von Känel, dass der Frankfurter seine Aufgabe gut erfüllt hatte.

Während die beiden Internatler nun eine Woche frei haben, danach mit dem Fitnesstraining beginnen, bevor sie in das Training des Zweitbundesligisten Volleyball-Juniors Frankfurt einsteigen, verbring der Coach in der Main-Metropole nur wenige Tage. Noch in dieser Woche fährt er nach Kienbaum, wo sich die U20 auf die EM im mährischen Brünn (26. September bis 4. Oktober) vorbereitet, bei der er als Co-Trainer ein Wiedersehen mit den im Sommer aus dem Internat aus Altersgründen ausgeschiedenen Simon Torwie und Jan Breburda feiern wird. Nach Frankfurt kommt er rechtzeitig, um beim ersten Zweitliga-Match gegen Warnemünde (10. Oktober) auf der Kommandobrücke Platz zu nehmen.