Mimmenhausen war einfach zu stark

  21.01.2020
Das warten auf den ersten Saisonsieg geht auch im neuen Jahr weiter.

Fairerweise muss man sagen, dass für das junge Team des Volleyball-Internats Frankfurt ein Sieg im ersten Match 2020 einem Wunder gleichgekommen wäre. „Wir haben inzwischen gegen alle Widersacher gespielt. Der TSV Mimmenhausen ist das stärkste Team in der Zweiten Bundesliga Süd. Ein sehr routiniertes Team. Und was der 212fache Nationalspieler Christian Pampel mit 40 immer noch imstande ist zu leisten, ist enorm. Er war mit 19 Punkten auch der überragende Angreifer“, erklärte Trainer Dominic von Känel. Bedenkt man, dass er gegen diesen starken Gegner noch auf seine zwei besten Spieler verzichten musste, überrascht die 0:3 (15:25, 16:25, 20:125)-Niederlage nicht sehr. 

Kapitän Ben Bierwisch musste aus Krankheitsgründen passen, der wegen einer Handverletzung gehandicapte Diagonalspieler Simon Torwie wurde erst im dritten Satz eingesetzt, blocken konnte er aber nicht. Geschont wurden zunächst auch die beiden Jugend-Nationalspieler Joscha Kunstmann und Linus Hueger, die unter ihrem Vereinstrainer, der als Jugend-Bundestrainer fungierte, beim Turnier in Frankreich Platz vier belegten. Während Außenangreifer Hueger auf der Bank blieb, griff  Kunstmann ab dem zweiten Satz anstelle von Peer Lindemann als zweiter Mittelblocker neben Melf Urban ins Geschehen ein. „Unser Block war sehr gut. Was nicht funktionierte, war die Annahme. Wir haben den Ball nicht gut genug nach vorne gebracht“, meinte von Känel. Insgesamt 30 Punkte wurden so verloren, nur 29 Prozent der gegnerischen Aufschläge wurden in Position angenommen. Da half es auch nicht, dass Zuspieler Justus Lembach der beste in seinem Team war. Die Angreifer taten sich schwer (nur 31 Prozent Erfolgsquote), bester Punktesammler war Außenangreifer Aaron Neumann mit neun Punkten. Hinzu kam eine hohe Quote von verschlagenen Angaben. Im dritten Satz haben sich die jungen Frankfurter zwar herangekämpft, doch in der Endphase waren es wiederum Kleinigkeiten, in denen der Gegner besser war.