Mit vier Annahmespielern zum zweiten Saisonsieg

  12.11.2023
Die Drittligamannschaft hat gegen den USC Freiburg den zweiten Saisonsieg gefeiert.  "Mit Ausnahme der Schlussphase des ersten Satzes war es in Ordnung. Sobald die Annahme stimmte, waren wir erfolgreich", freute sich Chefcoach Dominic von Känel nach dem 3:1 (29:31, 25:15, 28:26, 25:10)-Sieg in der Sporthalle der Carl-von-Weinberg-Schule.

Vermisst wurde nicht nur Mittelblocker Max König. Da der etatmäßige Libero Joris Backhaus für den Stützpunkt Friedrichshafen in der 2. Bundesliga spielte, ließ der Trainer mit vier Annahmespielern ohne Libero anfangen. Es funktionierte gut, der Angriff fand diesmal genügend Ideen, um zu punkten. Die Volleyball Juniors Frankfurt standen im ersten Durchgang mit 24:21 vor dem sicheren Satzgewinn. Statt aber den Sack zuzumachen, bekamen sie plötzlich wieder Angst vor der eigenen Courage. Den gegnerischen Satzball bei 24:25 konnten sie abwehren, haben sich danach dreimal selbst den Vorteil verschafft, um nach der 29:28-Führung wieder drei Punkte in Folge abzugeben.

Von Känel reagierte, ließ den zuvor in der Regionalliga als Angreifer eingesetzten Tobias Vilkner als Libero agieren, brachte im Durchgang vier auch Mittelblocker Kalle Kremer, der sonst in der Regionalligamannschaft spielt. "Die Annahme war oft in Ordnung, der Block/Angriff-Sektor diesmal richtig stark. Den 4. Satz haben wir dominiert, da kamen die Aufschläge so gut, dass der Gegner Probleme in der Annahme bekam. Unser Block war in dieser Phase sogar überragend", erklärte der Trainer, der das Zuspiel von Phillip Seils O.K. fand, Diagonalspieler Jean-Christophe Filippidis eine starke Angriffsleistung attestierte und Erik Brand als den besten Spieler des Tages bezeichnete.

Zuvor unterlag das Regionalliga-Team Tabellenführer SSC Vellmar 0:3 (19:25, 19:25, 15:25). "Für eine so routinierte Mannschaft  sind die Jungs noch zu grün. Vor allem im Angriff fehlten uns Lösungen", gab Tanja Kunstmann unumwunden zu. Sie hob dennoch hervor, dass sie bei der Mannschaft allgemein eine weitere Entwicklung vernahm. "Das ist gegenwärtig das Wichtigste." In den beiden ersten Sätzen spielten die Gastgeber jeweils bis "Zehn" gut mit. "Danach hatte ich aber den Eindruck, als seien sie damit schon zufrieden. Den unbedingten Willen, mindestens einen Satz zu holen, habe ich vermisst", so die Trainerin weiter. Die konstanteste Leistung sah sie beim Universalspieler Philipp Ploke, ordentlich fand sie die Mittelblocker Ben Thieltges, Eric Petzke und Tameo Lee Zillner, wobei der Erstgenannte die größte Angriffspower offenbarte.

Auch am kommenden Samstag haben beide Teams ein Heimspiel. Zuerst stellt sich in der Carl-von-Weinberg-Schule in der Regionalliga Südwest der Tabellenzweite TuS Kriftel II. Um 17 Uhr empfängt dann das Drittligateam den Tabellennachbarn ASV Botnang, gegen den der nächste "Dreier" eingefahren werden soll.