Sechs Punkte für die Seele

  06.02.2017
Mit einer sensationellen Ausbeute von zwei Siegen und sechs Zählern schließt das Volleyball-Internat Frankfurt (VIF) das Wochenende ab. In den Heimspielen gegen Schüttorf und Aligse hieß es am Ende 3:1 (25-22, 23-25, 25-20, 25-23) bzw. 3:0 (25-12, 25-14, 25-22).

Ohne etatmäßigen Libero, nur einem Mittelblocker und insgesamt acht Spielern musste das VIF krankheitsbedingt arg gebeutelt den „Doppelpack“ bestreiten. Zudem trugen fünf der Spieler noch die Last der gescheiterten EM-Qualifikation in ihren Köpfen – keine optimalen Voraussetzungen. Doch die Mannschaft von Trainer Matus Kalny zeigte eine tolle Moral und machte das Beste aus der misslichen Situation. Gegen Schüttorf agierte Aushilfs-Mittelblocker Daniel Dworzynski bärenstark, zudem steuerte Erik Niederlücke 22 Punkte zum Viersatzsieg bei.

Und gegen Aligse lief es noch besser! Kalny stellte etwas um und beorderte Mika Drantmann auf die Libero-Position, somit gab es nur eine Wechselmöglichkeit. Das VIF spulte sein Programm ganz souverän herunter, führte bereits früh in allen drei Sätzen (8-2, 8-3 bzw. 8-6). Dabei waren die Frankfurter in allen Elementen ihrem Gegner überlegen, im Angriff zeigte sich der Unterschied am deutlichsten (61% zu 33%). Abermals war Niederlücke punktbester Spieler, dieses Mal gemeinsam mit Robert Werner (jeweils 21 Punkte).

Kalny zeigte sich überrascht und zufrieden: „Das Wochenende war vom Ergebnis gut und auch für mich überaschend. Wir haben die fehlende Mitte und den Libero besser ersetzt als gedacht. In beiden Spielen haben wir gut angenommen und ein gutes K1-Spiel (Angriff aus der Annahme, Anm. d. Red.) gezeigt.“ Der Lohn für das tolle Wochenende: Das VIF springt um zwei Plätze in der Tabelle, ist nun Zehnter und hat - bei zwei bzw. drei Spielen weniger als die Konkurrenz - Anschluss an das Mittelfeld gefunden.