Sieg im Sonntagnachmittag-Krimi
Der Tatort lief zu gewohnter Zeit am Sonntagabend, doch einige Stunden vorher bot sich den Zuschauern in der Halle des TVA Hürth ein noch viel besserer Krimi. Das VIF rang den Aufsteiger nach 140 Minuten in fünf Sätzen nieder, erst der zehnte (!) Matchball ließ die Internatler jubeln, als ein Angriff der Gastgeber im Aus landete. „Die Wende kam nach 0:1-Sätzen und 16:20 im zweiten Satz, als Hannes (Krochmann, Anm. d. Red.) als Zuspieler ins Spiel kam. Er hat mehr über die Mitte gespielt. Außerdem waren wir – im Vergleich zu den letzten Spielen - generell besser in der gesamten Abwehr“, sagte Trainer Matus Kalny hinterher.
Zuvor hatten sich die beiden Teams ein Duell auf Augenhöhe geliefert. Hürth sicherte sich Durchgang eins, das Internat konterte mit Erfolgen in Satz zwei und drei, wobei im zweiten Satz der Angriff, im dritten Satz der Block ausschlaggebend waren. Nach dem Satzausgleich spitzte sich die Dramatik im fünften Satz zu, in dem die Frankfurter stets vorne lagen und beim 14-11 wie die sicheren Sieger aussahen. Doch Hürth mit dem überragenden Ex-Internatler Oliver Staab (28 Punkte) hielt dagegen, um am Ende doch die Niederlage hinnehmen zu müssen. Gleich vier Spieler auf VIF-Seite punkteten zweistellig - Erik Niederlücke (19), Robert Werner (19), Paul Henning (14) und Tim Peter (13) – und unterstrichen damit die starke Mannschaftsleistung. Diese erkannten auch die Hürther in ihrem Spielbericht an, in dem es u.a. heißt: „Ein Ergebnis, welches in Summe in Ordnung geht, denn die Konstanz und Leistungsfähigkeit des VI Frankfurt schon zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison ist bemerkenswert.“
Das VIF hat nun zwei Wochenenden spielfrei, ehe am 23. Oktober (15.00 Uhr) das erste Heimspiel in der Carl-von-Weinberg-Schule ansteht. Gegner ist dann der SV Lindow-Gransee.
