Trotz guten Vorstellungen bleibt der erste Sieg aus

  17.12.2019
Es sollte nicht sein. Auch in den beiden letzten Spielen im Jahr 2019 reichte es nur zu jeweils einem Satzgewinn.

Und so muss das Team aus dem Volleyball-Internat Frankfurt in der Zweiten Bundesliga Süd sieglos als Träger der Roten Laterne ins neue Jahr gehen. „Es waren zwei bis auf die Aufschläge gute Spiele, in denen wir uns wieder nicht belohnt haben. In Freiburg hätten wir gewinnen müssen“, meinte Trainer Dominic von Känel, der auf den am Knie verletzten Mittelblocker und Junioren-Nationalspieler Melf Urban verzichten musste. 

Beim SV Schwaig verloren die Frankfurter Nachwuchsspieler 1:3 (22:25, 22:25, 25:21, 18:25). Stark an diesem Tag war der Block (12 Punkte), ordentlich die Annahme und der Angriff, der vor allem nach guter Annahme prima funktionierte. Das lag auch am starken Zuspiel von Justus Lembach, der sowohl in Schwaig als auch einen Tag später in Freiburg variable und sichere Pässe spielte. Der überragende Mann war Kapitän Ben Bierwisch, der sehr sicher annahm, am Netz 55 Prozent seiner Schmetterbälle erfolgreich abschloss und mit 18 Punkten auch der beste Punktesammler der Partie wurde.

In Freiburg wurde der erste Satz total verschlafen, dann waren die Hessen das bessere Team. Wenn man jedoch den anfänglichen Vorsprung von sieben bzw. acht Punkten verspielt, wie das Internat-Team in den Sätzen drei und vier, darf man sich nicht wundern, dass am Ende eine 1:3 (13:25, 25:22, 18:25, 23:25)-Niederlage herauskommt. Stark war erneut der Block (12 Punkte), nicht ganz so gut wie am Samstag die Annahme und der Angriff. Gekoppelt, Angriff nach einer schwachen Annahme, hat es überhaupt nicht funktioniert. In beiden Matches verdiente sich neben Bierwisch und Lembach ein Lob der erst 16 Jahre junge Linus Hueger, der bei seinen Einwechslungen stabil annahm und damit für Entlastung sorgte. Als Lohn wurde er vom Bundestrainer und gleichzeitig seinem Vereinstrainer Dominic von Känel ebenso wie der gleichaltrige Mittelblocker Joscha Kunstmann zu den U 18-Länderspielen gegen Frankreich (18. 12. in Amberg, 20. 12. in Schwandorf) mitgenommen.

Das nächste Spiel in der Zweiten Bundesliga steigt erst im nächsten Jahr. Am 19. Januar kommt in die Sporthalle der Carl-von-Weinberg-Halle der TSV Mimmenhausen mit Spielertrainer Christian Pampel an der Spitze. Mit dem Team aus dem 3000-Seelen-Ort in Baden-Württemberg haben die Frankfurter noch eine Rechnung offen. Im Hinspiel wurden dort nach nur einer Stunde alle drei Sätze 14:25 verloren, nun wird man sehen, wie weit man mit dem Tabellenvierten schon mithalten kann.