Zu viele Ausfälle und zu routinierte Gegner

  27.11.2023
Im Volleyball-Internat ist die personelle Situation aktuell bedenklich. "Wir haben aktuell zu viele Ausfälle. Die können wir nicht kompensieren", erklärt Cheftrainer Dominic von Känel.

So mussten die Volleyball Juniors Frankfurt zum Drittliga-Neuling SG Westerwald Volleys mit nur sieben Spielern anreisen, wobei der sonst beste Punktesammler Erik Brand nach seiner Gehirnerschütterung zwar wieder vorsichtig spielen konnte, allerdings, um nicht zu sehr beim Hochspringen belastet zu werden, vorerst lediglich als Libero. "Außerdem hatten wir unter der Woche einen Lehrgang bei der Jugend-Natinalmannschaft, einige Spieler waren in Ransbach-Baumbach ziemlich platt", sagte Dominic von Känel nach der 0:3 (17:25, 15:25, 21:25)-Niederlage. "Es war nicht O.k. Aber auch nicht ganz schlecht. Wir kamen lediglich im dritten Satz besser ins Spiel. Das Genick brachen uns wie in den letzten Spielen die zu viele Eigenfehler", so der Trainer weiter. Bester Punktesammler war Diagonalspieler Jean-Christophe Filippidis.

Man muss aber auch anerkennen, dass die Gastgeber gut gespielt. Man musste anerkennen, dass das Team um den langjährigen Bundesliga-Zuspieler (VfB Friedrichshafen, SWD Powervolleys Düren) einfach die bessere Mannschaft war. Der 35 Jahre alte Deutsch-Slowake, der eigentlich seine Karriere beenden wollte, sich dann entschloss, noch eine Saison den Westerwäldern, bei denen er groß geworden ist, in der neuen Klasse auszuhelfen, verteilte die Bälle variabel, konnte ihnen oft Chancen zum freien Schuss ermöglichen. 

Am kommenden Samstag warten auf die Frankfurter zwei schwere Aufgaben. Die "Erste" dürfte am Samstag beim Drittliga-Spitzenreiter SSG Langen um den früheren Nationalspieler und ehemaligen Internatler Jochen Schöps ebensowenig Aussicht auf viel Punkte haben, wie die sieglose "Zweite" bei der DSW Darmstadt antritt. Diese unterlag im Stadtderby bei Eintracht Frankfurt 0:3 (12:25, 24:26, 17:25). Die Gastgeber waren für die in ihrer Spielweise noch zu "grünen" jungen Internatler einfach zu routiniert. "Wir spielten nur einen Satz lang ordentlich mit. Da konnten wir die Gastgeber mit guten Angaben ein wenig unter Druck setzen. Und auch unsere Abwehr war im zweiten Durchgang präsent. Ansonsten haben wir uns untrer Wert verkauft", konnte VJF-Trainerin Tanja Kunstmann dem Auftritt ihres Teams nur wenige positive Aspekte abgewinnen.