zwei Niederlagen für das VJF

  30.01.2023
Die "Erste" nimmt gegen den USC Freiburg eine geistige Auszeit, Regionalliga-Team schnuppert gegen die Eintracht am Punktgewinn

Die Volleyball Juniors Frankfurt kommen nach dem Seitenwechsel noch nicht richtig in Schwung. Aus den vier im Januar ausgetragenen Drittliga-Begegnungen holten die Internatlker keinen Punkt, gewannen insgesamt nur einen Satz. Auch gegen den USC Freiburg waren die Frankfurter chancenlos, unterlagen in nicht einmal einer Stunde 0:3 (15:25, 14:25, 16:25).

"Die Leistung war schlichtweg katastrophal", meinte Tanja Kunstmann, wobei die in Abwesenheit des verhinderten Chefcoaches Dominic von Känel als Trainerin Verantwortliche die Ausfälle nicht allein als Entschuldigung gelten lassen wollte. "Sicher war es schwierig, dass ich keine Alternativen auf der Bank hatte", meinte sie, auf die Abwesenheit einiger wichtigen Spieler hinweisend. Vor allem in der Mitte spürte man schmerzlich die Abwesenheit von Max König und ab dem zweiten Satz auch von Keanu Reuss, der sich verletzt hatte. Der für ihn gekommene Theo Berger sowie war nach einer überstandenen Krankheit auch noch nicht in Form. Außen hat wiederum Fynn Krämer gefehlt, der für einen Einsatz noch nicht fit genug war. Libero Leo Bernsmann weilte in Düren, wo er in der Champions League wie in der Bundesliga mitwirkte. Und der nun als Libero eingesetzte Julian Hikel spielte zuvor in der Regionalliga als Außenangreifer, war gegen Ende der Partie schlichtweg platt. "Das alles ändert aber nichts an der schwachen Vorstellung. Wir kamen mit den variablen Aufschlägen der Freiburger nicht zurecht, haben im Angriff gegen die starke Verteidigung der Gäste kaum Angriffe durchbracht. So bitter es klingt: Die Breisgauer haben uns einfach auseinandergenommen", zog Tanja Kunstmann Bilanz. 

Am kommenden Samstag gastieren die Frankfurter beim Tabellenzweiten ASV Botnang, da dürfte die Latte auch zu hoch liegen.

 

Einem Punktgewinn wesentlich näher war die Regionalliga-Mannschaft, die im Frankfurter Derby der routinierten Eintracht mit 1:3 (21:25, 26:24, 18:25, 21:25) unterlag. Die Begegnung verlief wesentlich ausgeglichener, als die in der Hinrunde, als die Adlerträger glatt 3:0 gewannen. "Diesmal war für uns ein Punkt allemal drin. Wir haben nicht schlecht gespielt, aber zu wenig konstant, haben in den entscheidenden Phasen dann zu viele Fehler gemacht, um den erfahrenen Gegner ernsthafter in Verlegenheit zu bringen", meinte VJF-Trainerin Tanja Kunstmann. 

In der Annahme waren ihre Schützlinge den Adlerträgern zumindest in den ersten drei Sätzen vor allem dank des starken Liberos Joris Backhaus sogar überlegen. Im Angriff kamen Navid Schafiyha und Julian Hikel öfters erfolgreich durch. Doch insgesamt war die Eintracht im Angriff einfach schlagkräftiger. Insbesondere Außenangreifer Maxim Evsioukov. "Den haben wir nie in den Griff bekommen", gestand Tanja Kunstmann. Den Unterschied machte aber vor allem der "Turm in der Mitte" aus. Der großgewachsene Mario Schaus blockte sehr viele Schmetterbälle der VJF-Angreifer und hat selbst immer wieder mit den Schnellangriffen Erfolg gehabt.